Golftange | ||||||||||||
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![]() Sargassum hystrix und Sargassum natans, Illustration Bạn đang xem: tảo mộ là gì
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sargassum | ||||||||||||
C. Agardh |




Die Golftange (Sargassum) sind eine äußerst artenreiche Gattung der Braunalgen. Sie kommen festgewachsen – manche Arten auch frei schwimmend – weltweit in den wärmeren Meeren vor.
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gestalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Größe der Algen schwankt zwischen 10 Zentimetern und mehr als 2 Metern, selten wurden bis 16 Meter große Exemplare beobachtet.[1] Aus einem scheibenförmigen oder konischen Rhizoid entspringen ein oder wenige stielrunde bis abgeflachte Stängel (Cauloide), die zwischen einem und đôi mươi Zentimetern y sĩ sein können. Diese treiben alljährlich 10 cm bis gut 2 Meter lange Seitentriebe, die am Ende der Vegetationsperiode abgeworfen werden. Die primären Äste stehen zweizeilig oder wirtelig am Cauloid, sind stielrund, dreikantig oder abgeflacht und zwei- oder dreizeilig oder wirtelig verzweigt.
Die unteren (proximalen) Seitenzweige können wiederum verzweigt oder unverzweigt sein und sind häufig blattförmig, mindestens aber abgeflacht, und (1–)3–15(–25) mm breit; wenn blattförmig (Phylloide), können sie ganzrandig oder gezähnt sein.
Die meisten Arten bilden Schwimmblasen (Pneumatocysten), welche die Stelle von Fiederblättchen vertreten können oder in den Achseln der Phylloide sitzen. Diese sind ei- bis fast kugelförmig und können zugespitzt und/oder gestielt sein.
Fortpflanzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Golftange können ein- oder zweihäusig sein, mit getrenntgeschlechtlichen oder zwittrigen Receptacula, welche in den Achseln von Seitenzweigen erster oder zweiter Ordnung (Phylloiden oder Fiedern) gebildet werden. Sie stehen meist in verzweigten Büscheln, selten einzeln. Die Conceptacula auf ihrer Oberfläche reifen von unten nach oben, wobei das Receptaculum oben weiterwächst. Die Receptacula können rund oder abgeflacht mit glatter, warziger oder stachliger Oberfläche sein.
Anatomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Die Cauloide und ihre Äste bestehen aus einem Mark aus verlängerten (im Zentrum allerdings isodiametrischen) Zellen, das von einem Plastiden enthaltenden Meristoderm umgeben ist. Das Längenwachstum geht von einer dreischneidigen Scheitelzelle aus, die in die Triebspitze eingesenkt ist.[2]
Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Golftange sind weltweit in den tropischen und wärmeren Meeren verbreitet. Die meisten Arten siedeln festgewachsen vor den Küsten (benthisch) (gelegentlich können losgerissene Äste yên lặng Meer treiben). Entlang der Küsten bilden sie Sargassum-„Wälder“ (Tangwald), die einen besonderen Lebensraum für kleine Krabben, Würmer und andere Meerestiere bieten. Man vermutet einen erheblichen Teil der Primärproduktion der Biomasse in diesen Algen-Wäldern.
Seit 2011 kommt es zu einem vermehrten Auftreten der Sargassum-Tange yên lặng Atlantik, die zu einer regelrechten Plage auswächst und 2018 einige Inseln den Notstand ausrufen ließ. In diesem Jahr wurde auch die größte Makroalgenblüte gefunden. Sie bedeckte eine Meeresfläche von 6.317 km². Die Algenblüte wurde auf 8,9 Millionen Tonnen Biomasse geschätzt und erstreckte sich über 8.300 km vom Golf von Mexiko bis zur Westküste Afrikas.[3] 2019 erreichte der von Forschern als „Großer Atlantischer Sargassum-Gürtel“ bezeichnete Braunalgenteppich seine bisherige Höchstlänge. Er reicht von Westafrika bis in die Karibik und besteht aus schätzungsweise đôi mươi Millionen Tonnen Tang.[4] Als Ursache werden Überdüngung und Abholzen der Amazonas-Regenwälder vermutet.
Die Gattung umfasst auch zwei rein pelagische beziehungsweise planktische Arten (Sargassum natans und Sargassum fluitans); diese treiben frei yên lặng Oberflächenwasser, beispielsweise in der Sargassosee, die nach dem Sargassum benannt ist. Ihre Vermehrung verläuft nur vegetativ durch den Zerfall des Thallus.
Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gattung Sargassum wurde 1820 von Carl Adolph Agardh aufgestellt (in: Species algarum, Band 1, S. 1). Typusart der Gattung ist Sargassum bacciferum (Turner) C. Agardh, das heute als artgleich mit Sargassum natans (Linnaeus) Gaillon angesehen wird.[2]
Die Gattung umfasst nach Strasburger etwa 250 Arten;[5] in der Algaebase-Datenbank werden sogar 359 Artnamen akzeptiert.[2]
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Arten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Sargassum acinarium (L.) Setchell: yên lặng warm-temperierten Ostatlantik (Kanaren, Westafrika), Mittelmeer, Karibik und Indischer Ozean
- Sargassum bermudense Grunow: in der Karibik
- Sargassum dentifolium (Turner) C. Agardh: yên lặng Indischen Ozean (Persischer Golf, Rotes Meer, vor Somalia)
- Sargassum desfontainesii (Turner) C. Agardh: yên lặng warm-temperierten Ostatlantik (Azoren, Madeira, Kanaren, Marokko)
- Sargassum elegans Suhr: yên lặng Südost-Atlantik (Südafrika) und Indischen Ozean (Südafrika, Mozambique)
- Sargassum fissifolium (Mertens) C. Agardh: yên lặng warm-temperierten Ostatlantik (Kanaren) und Australien
- Sargassum fluitans (Børgesen) Børgesen: in der Karibik und yên lặng Westpazifik (Philippinen)
- Sargassum fusiforme (Harvey) Setchell: an den Küsten Japans, Koreas und Chinas
- Sargassum grevillei J. Agardh: yên lặng Indopazifik (Indonesien, Indien, Thailand, Malaysia)
- Sargassum ilicifolium (Turner) C. Agardh: yên lặng Indopazifik, Fidschi-Inseln, Australien und Indischer Ozean.
- Sargassum incisifolium (Turner) C. Agardh: yên lặng Indischen Ozean und Südost-Atlantik (Südafrika)
- Sargassum muticum (Yendo) Fensholt: ursprünglich in nhật bản heimisch, hochgradig invasiv, eingeschleppt jetzt in weiten Teilen von Nordost-Atlantik (auch in der Nordsee), Mittelmeer und Nordpazifik.
- Sargassum natans (L.) Gaillon
- Sargassum oligocystum Montagne: yên lặng Nordwest-Pazifik, Indopazifik, Pazifische Inseln und Australien
- Sargassum platycarpum Montagne: yên lặng warmen Ostatlantik (Kanaren, Kapverden), in der Karibik und vor Brasilien
- Sargassum polyceratium Montagne: in der Karibik, yên lặng Südwest-Atlantik (Brasilien) und Westpazifik (Philippinen)
- Sargassum tenerrimum J. Agardh: yên lặng Nordwest-Pazifik, Indischer Ozean, Indopazifik und Australien
- Sargassum vulgare C. Agardh: weit verbreitet yên lặng Nordost-Atlantik (Portugal, Spanien bis Kanaren), Mittelmeer, Karibik, Südost-Atlantik (Westafrika), Westpazifik (Philippinen) und Indischer Ozean
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Wolfram Braune: Meeresalgen. Ein Farbbildführer zu den verbreiteten benthischen Grün-, Braun- und Rotalgen der Weltmeere. Ruggell: Gantner, 2008, ISBN 978-3-906166-69-8, S. 246–258. (Abschnitte Vorkommen, Systematik: Verbreitung der Arten)
- Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von Eduard Strasburger. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 3-8274-1010-X.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Michael Guiry: The Seaweed Site: information on marine algae: Sargassum muticum, abgerufen am 5. Juni 2018.
- ↑ a b c M.D. Guiry, G.M. Guiry: Sargassum C. Agardh, 1820 in: AlgaeBase. World-wide electronic publication, National University of Ireland, Galway, 2018. http://www.algaebase.org, abgerufen am 5. Juni 2018.
- ↑ Largest macroalgal bloom. Abgerufen am 5. Mai 2021 (deutsch).
- ↑ Christoph von Eichhorn: Ein Algenteppich durchzieht den Atlantik, Süddeutsche Zeitung vom 4. Juli 2019, abgerufen am 8. Juli 2019
- ↑ Sitte et al.: Lehrbuch der Botanik, siehe Literatur
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